Geipel, Maria
(Mizzi genannt; geb. Trakl, 21.12.1882 - 25.10.1973, Salzburg)

Georgs älteste Schwester, das 2. Kind der Ehe von Tobias und Maria Catherina Trakl nach Gustav (geb. 1880) und vor Hermine (geb. 1884) und Georg.
Von der Gouvernante Marie Boring und bei längeren Aufenthalten mit Schwester Hermine in Internaten (1897/8 Neuchâtel, das Folgejahr in Hannover) erhielt sie die damals für eine Tochter des Großbürgertums übliche Erziehung. 1903 heiratete sie Wilhelm Geipel aus Graz, eine 16 Jahre älterer Privatier, verließ ihn aber nur Monate später und kehrte nach Salzburg zurück.

Überliefert ist ein zärtlicher Brief Georgs ans sie aus der ersten Zeit nach seinem Umzug nach Wien 1908.
Bis zu ihrem Tod wohnte sie in der ehemaligen Familienwohnung Waagplatz 3, die allerdings 1917 verkauft worden war.
1973 erlebte sie noch die Eröffnung der Trakl-Gedenkstätte in der nahe gelegenen Geburtswohnung Georgs Waagplatz Nr. 2, die sie mit originalen Möbeln und Einrichtungsgegenständen ausstatten half. Es waren dies die Reste des Besitzes der Familie Trakl, die mit ihr ausstarb: Keines der sieben Geschwister hatte Nachkommen.

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