Buschbeck, Erhard Entstammte wie Georg der protestantischen Minderheit Salzburgs
und lernte ihn beim Religionsunterricht in der Grundschule kennen |
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Dort nutzte er dafür den "Akademischen Verband für Literatur und Musik", den er ab 1911 leitete. Fast alle Bekanntschaften Trakls in der avantgardistischen Kulturszene und Veröffentlichungen bis 1912 sind
zumindest indirekt Buschbecks Bemühungen zu verdanken.
Das gilt auch für die Innsbrucker Zeitschrift "Brenner", an die er Trakl durch seinen Freund Robert Müller heranführte. Nach den Aufsehen erregenden Publikationen dort und
seiner Aufnahme im Kreis um den Herausgeber Ludwig von
Ficker bricht der zuvor ausgiebige Briefwechsel 1913 jedoch plötzlich ab. Grund war vermutlich eine kurze Affäre mit Georgs Schwester Gretl, die Buschbeck schon länger umworben hatte. Bis zu Georgs Tod im November 1914 hat es offensichtlich keine Kontakte mehr gegeben. Die Enge der Beziehungen zwischen Buschbeck und Trakl ist neben den zahlreichen Briefen seit der Jugendzeit auch durch die Widmung des Gedichtes "Drei Blicke in einen Opal" dokumentiert.
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