Gesamtübersicht der Trakl-Seiten: Alle literarischen
Texte und Briefe |
Georg Trakl: |
Die Anordnung folgt der historisch-kritischen Ausgabe Sammlung 1909 zur Übersicht der Gedichttitel des Nachlasses |
Von Trakl selbst als Sichtung seiner Lyrik bis zu diesem
Jahr zusammengestellt. |
Mich däucht, ich träumte von Blätterfall, Mich däucht, ich träumte von Sternenfall, Wie Blätterfall, wie Sternenfall,
In meiner Seele dunklem Spiegel Meine Seele gebar blut-purpurne Himmel Und meiner Seele dunkler Bronnen Meine Seele schauert erinnerungsdunkel,
Ich sah viel Städte als Flammenraub Ich sah die Götter stürzen zur Nacht, Zum Tage schwellen und wieder vergehn, Und deren wahnsinnsnächtige Qual
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
So geisterhaft sind diese späten Tage Sie lächeln wohl und denken ihrer Feste, So spielt um kranke Blumen noch die Sonne Die roten Wälder flüstern und verdämmern,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Zerwühlt, verzerrt bist du von jedem Schmerz Wer hat den Feind, den Mörder dir bestellt, Von Schatten schwingt sich noch ein wilder Tanz, Der welk den Sieger, den verlornen, krönt
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Am Abend, wenn die Glocken Frieden läuten, Hinwandelnd durch den nachtverschloßnen Garten, Da macht ein Hauch mich von Verfall erzittern. Indess’ wie blasser Kinder Todesreigen,
|
Fassung: 1. Zur Endfassung 'Verfall' in 'Gedichte'. |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ich sah mich durch verlass’ne Zimmer gehn. Doch plötzlich: Stille! Dumpfe Fieberglut Aus eines Spiegels trügerischer Leere Sehr leise rauscht die samtene Portiere,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Kain |
<<zurück |
Das Unverlorne meiner jungen Jahre An einer Orgel abendliche Weise, Ich seh’ mich träumend still die Hände falten Da schimmert aus verworrenen Gestalten
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Hauch von fiebernd giftigen Gewächsen Bundfarbne Blüten in der Spiegel Hellen Pestfarbne Blumen tropischer Gestade, Und eine schlingt - o rasende Mänade -
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Sabbath - Mänade |
<<zurück |
Vom Schatten eines Hauchs geboren Gleich Bettlern ist uns nichts zu eigen, Wir sind die Wandrer ohne Ziele,
Daß sich die letzte Qual an mir erfülle, Es macht mich euer Atem lauter brennen,
Du dunkle Nacht, du dunkles Herz, Vor unsrem Schmerz, vor unsrer Lust Und steht vor uns ein fremder Feind,
Du bist der Wein, der trunken macht, Ich bin die Harfe in deinem Schoß,
Tiefe Ruh - o tiefe Ruh! Schließ mit deinen kühlen, guten
O laß mein Schweigen sein dein Lied! Die traumlos in mir aufgebaut,
Blumen hörte ich sterben im Grund
Das Dunkel löschte mich schweigend aus, Nun wohnt ein Schweigen im Herzen mir,
O Nacht, du stummes Tor vor meinem Leid, O Nacht, du Garten der Vergessenheit
Es hat mein Dämon einst gelacht, Es hat mein Dämon einst geweint, Doch nun mein Dämon nicht weint noch lacht,
Mein armes Lächeln, das um dich rang, Laß treten mich in deinen Dom
Du bis in tiefer Mitternacht Du bist in tiefer Mitternacht Du bist in tiefer Mitternacht
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Aus tiefer Nacht ward ich befreit.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Narre schrieb drei Zeichen in Sand, Sie hielt einen Becher in der Hand, Kein Wort ward gesprochen - die Sonne schwand, Da löschte sein Licht in ihrer Hand,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Es klagt ein Herz: Du findest sie nicht, Im Marmorsaal brennt Licht an Licht, Ein Schluchzen noch: O säh’ er das Licht!
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein schwüler Garten stand die Nacht. Es blühte kein Stern in jener Nacht
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
An meinen Fenstern weint die Nacht - Wie Feuer ihr Haar im Sturme weht,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Melusine |
<<zurück |
Es weht ein Wind! Hinlöschend singen Die Ahnenbilder lächeln leise Verlorner Sinn vergangner Zeiten Versunkner Gärten kranke Düfte
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein frommes Lied kam zu mir her: Mein Herz ist jeder Sünde schwer
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Über nächtlich dunkle Fluten Nur die nächtlich dunklen Fluten
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Über den Dächern das Himmelsblau, Und ein Vogel, der trunken himmelan schnellt, Die Stille wächst und der Mittag glüht! Das Leben da draußen - irgendwo
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Der Brunnen singt, die Wolken stehn Der Ahnen Marmor ist ergraut Das Laub fällt rot vom alten Baum Opaliger Dunst webt über das Gras,
|
Fassung: 1. Zur Zweitfassung im Nachlass und Endfassung ‘Musik im Mirabell’ in 'Gedichte. |
Im Lexikon: Faun |
<<zurück |
Um die Blumen taumelt das Fliegengeschmeiß,
Bilder von Wolken, Blumen und Menschen -
Die Wasser schimmern grünlich-blau
|
Fassung: 1. Zur Zweitfassung und Endfassung in 'Sonstige Veröffentlichungen'. |
Im Lexikon: Hellbrunn - Sphinx |
<<zurück |
Oft lausche ich voll Grauen an der Tür So sitzt sie ganz in sich gebeugt und lauscht Und kost mit müder Hand ihr weißes Haar
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Die Sehnsucht glüht in ihrem nächtigen Blick Die Wolken wandeln ihren Wegen vor, In ihres Lagers Sterneneinsamkeit,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Nun tret’ ich durch die schlanke Pforte! Ich steh’ vor einer grünen Bühne! Zur Melodie der frühen Tage Du staunend Antlitz zum Abend gewendet,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Verwesung traumgeschaffner Paradiese Nun schlägt es nach dem Takt verklungner Tänze Vom Rausch der Wohlgerüche und der Weine
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Vom Tage ging der letzte, blasse Schein, Nach seiner jungen Feste Widerhall,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Sehr helle Töne in den dünnen Lüften, Wie Andacht nach verlorenen Gefährten Im hellen Spiegel der geklärten Fluten Wir gehen durch die Tode neugestaltet
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Er ist der Gott, vor dem die Armen knien, Sie knien vor seines Fleisches Folternot, Daß öffne - irdenen Gebrests Symbol -
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Crucifixus |
<<zurück |
Die bunten Bilder, die das Leben malt Und da von jedem Ding die Maske fiel, Mich ekelt dieses wüste Traumgesicht.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Confiteor |
<<zurück |
Über den Wäldern schimmert bleich Ein Herz erlischt - und sacht
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Im Dunkel rufen viele Vogelstimmen, Die Dämmrung glättet sanft, mit scheuen Händen
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Es dräut die Nacht am Lager unsrer Küsse. Aus Blumenschalen steigen gierige Düfte, Doch lauter rauscht der Brunnen der Sirenen
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Maria - Sirene - Sphinx |
<<zurück |
Am Weg der Fremde - wir sehn uns an Es wird schon kühler um uns her,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Mein Bruder, laß uns stiller gehn! Und uns zum Himmel schauend ruhn, Da draußen spielt mit Wolken der Wind,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein ewiges Licht glüht düsterrot, Dein bleiches Bildnis ist erblüht In süßen Qualen brennt dein Schoß,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Maria |
<<zurück |
Ich gehe in den Abend hinein, Einer Toten Stimme, die ich geliebt,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Wenn in der Hölle selbstgeschaffener Leiden
|
Im Lexikon: |
Fassung: - |
Im Lexikon: Evoe - Dionys - Exaudi me - Maria |
<<zurück |
Ich hab’ einst im Vorübergehn Ich hab’ einst im Vorübergehn
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Auf dunklen Bänken sitzen sie gedrängt
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Wovon bin ich nur aufgewacht? Wer flüstert so traurig, als wie im Traum? O sieh! Sein Gesicht ist tränenbleich! Wie brennt sein Mund! Warum weine ich? Wer faßt mich so hart, wer beugt sich zu mir? Wo geh’ ich nur hin? Ich träumte so schön! Wie gut, wie gut! Wer lächelt so leis’ Da löschten alle Lichter aus
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Melusine |
<<zurück |
Es dämmert!
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Triff mich Schmerz! Die Wunde glüht.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Die Totenkammer ist voll Nacht Des Toten hartes Angesicht Die Blumen duften, die Fliege summt Der Wind pocht leise an die Tür. Und draußen rauscht ein Ährenfeld, Von Früchten voll hängt Busch und Baum Im Acker mähen die Bauersleut’ Ich schlag’ ein Kreuz auf den Toten hin
|
Fassung: - |
Im Lexikon: De profundis |
<<zurück |
Morsch Gestein ragt schwül erwärmt. Langsam regt sich dort ein Zug Lange lauscht es nach im Grün,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Ast wiegt mich im tiefen Blau. In roten Beeren verbeißt sich mein Mund Die Drossel lacht aus den Büschen her
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Tiergesicht im braunen Grün Die wilden Dohlen spotten mein Auf Goldgrund uralte Liebesmär.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Da ich heut morgen im Garten saß - Gewaltig verzerrt, ein wunderlich Tier, Und ich ging und zitterte sehr,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Wohl um die tiefe Mittagszeit, O ahnungsvolles Frühlingsjahr! Vom Himmel wehte ein blaues Band, Laut sang ein Vogel Wundermär,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Still! der Alte kommt gegangen; Und am alten Rebenhügel Hör! da droht ein fern Gewittern.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Faun - Nymphe |
<<zurück |
Täubend duften faule Früchte. In des Tümpels tiefer Bläue Lang sich Schmetterlinge jagen; Wolken starre Brüste zeigen,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Fern am Hügel Flötenklang. In des Weihers Spiegelglas Schluchzend haucht im Birkenhain Phöbus eine Flamme glüht
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Faun - Nymphe - Orpheus - Phöbus - Aphrodite |
<<zurück |
Die Sonne scheint einsam am Nachmittag, Noch fiebernd über Buch und Bild. Die Schwestern gehen still ins Haus, Der Knabe streichelt der Katze Haar,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Am Abend war der Himmel verhangen. Die Erde hat eisiges Wasser getrunken, In’s Haidekraut, in bittere Kressen.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Rubingeäder kroch ins Laub. Ein Fischer zog sein Netze ein. Ein Hirtenlied starb ferne nach. Und über Nacht ward leis’ die Zeit
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Die Sonne malt herbstlich Hof und Mauern, Durchs Tor ein goldener Schauer regnet Ein Strolch läßt seine Fidel klingen Gestank steigt aus dem Brunnenspiegel.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
In Föhren zerflattert ein Krähenzug Man hört Betrunkener Lachen und Schrei, Es riecht nach Wein und Thymian Ein Wild verblutet im Haselgesträuch.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Im grünen Äther flimmert jäh ein Stern Ein Standbild ragt am Platz, einsam und schlank Der Silbervorhang dort vor’m Fenster hehlt Ein geisterhafter Traumakkord verschwebt
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Heer von Ungeziefer, Mäusen, Ratten Bisweilen zwitschern Vögel in den Zweigen Im Hofe scheinen Lichter hinzugleiten Man sieht Konturen noch von anderen Dingen
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Maria |
<<zurück |
Raketen sprühn im gelben Sonnenschein; Sein goldnes Grinsen zeigt sich grell im Hain. Die Kleine, die im Weiher heut ertrank, Die Alten gehn im Treibhaus stumpf und krank
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Faun |
<<zurück |
Komm’ Abend, Freund, der mir die Stirn umdüstert, Der heitere Wind spült Holdes her von wannen, Wie lange ist das kleine Haus entschwunden, Und also wundertätig ist die Zeit,
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Die Freundin, die mit grünen Blumen gaukelnd
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Kidron - Herodes |
<<zurück |
Blumen blau und weiß verstreut Leben blüht nun voll Gefahr, Weide sanft im Äther schwebt, Saftig grünen Brot und Wein, O! Wie schön sind diese Tag’.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Ein Faungeschrei durch Funken tollt, Ein Gott jagt schimmernd im Tigergespann Ein trunknes Schiff dreht am Kanal Ein Quirinal zeigt finstere Pracht. Ein Träumender sieht schwangere Fraun
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Faun - Quirinal |
<<zurück |
Gemalte Engel hüten die Altäre; Im Schwarzen Betstuhl gleichet der Madonne Ein Schein von weichen Säulen und Gerippen. Ein schwangeres Weib geht irr in schweren Träumen
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Magdalena |
<<zurück |
Ein einsam Schicksal in verlaßnen Zimmern In blauen Schleiern lächeln Indiens Morgen. Ihr süßer Weihrauch scheucht des Fremdlings Sorgen, Die Drosseln lachen rings aus sanften Kehlen.
Die Früchte, die sich rot in Zweigen runden, - Doch manchmal kehrt der Geist zu Kampf und Spiele. In goldnen Wolken wogt ein Schlachtgewühle Da fällt der erste Blitz aus schwarzen Essen.
Der Juniweiden abendlich Geflüster; Von dunkler Kühle ist sein Mund umflossen. Im Tal ruhn weiche Nebel hingegossen. Die Nacht umfängt sein trunkenes Ermatten.
|
Fassung: 1. Zur Zweitfassung im Nachlass. |
Im Lexikon: Angela - Indien - Nymphe |
<<zurück |
Ein einsam Schicksal in verlaßnen Zimmern. In blauen Schleiern lächeln Indiens Morgen. Ihr süßer Weihrauch scheucht des Fremdlings Sorgen, Die Drosseln lachen rings aus sanften Kehlen.
Den spitzes Gras umsäumt, am Kreuzweg hocken Von Frucht und Greueln wächst die heiße Erde In goldnem Glanz, o kindliche Geberde Angelens Geist ist weichen Wolken eigen.
Die Früchte, die sich rot in Zweigen runden, Doch manchmal kehrt der Geist zu Kampf und Spiele. In goldnen Wolken wogt ein Schlachtgewühle Da fällt der erste Blitz aus schwarzen Essen.
Des Weidenwäldchens silbernes Geflüster; Schmerzvolles Sinnen in der dunklen Kühle. Von Mohn und Weihrauch duften milde Pfühle Der Saum des Waldes und der Schwermut Schatten.
|
Fassung: 2. Zur Erstfassung in Nachlass. |
Im Lexikon: Angela - Indien - Sebastian - Nymphe |
<<zurück |
Fassung: - |
Im Lexikon: Saturn - Eva - Helios |
<<zurück |
Wo einer abends geht, ist nicht des Engels Schatten Der Markt ist leer von roten Früchten und Gewinden. Ein Wagen rauscht, ein Quell sehr fern durch grüne Pfühle. Dem einsam Sinnenden löst weißer Mohn die Glieder, Gezweige stießen flüsternd ins verlaßne Zimmer
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Angela |
<<zurück |
Oft tauchen rote Kugeln aus Geästen, Dann streichen übers Dorf zerzauste Krähen; Der Brunnen friert im Hof. Im Dunkel stürzen
|
Fassung: - |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Der Wind, der purpurne Wipfel bewegt, Kärglich dämmert unten und still Fromm und dunkel ein Orgelklang.
|
Fassung: - |
Im Lexikon: Marie |
<<zurück |
Ein Duft von Myrrhen, der im Zwielicht irrt. Im Spülicht glüht Verfallnes; und der Wind Traumsüchtige wandeln, die ein Wunsch verzehrt. Im Finstern trippelt puppenhaft ein Greis O goldner Glanz, den sie in Scheiben weckt! Auf Brücken von Kristall Karossen ziehn, Volksbäder flimmern in Magie von Licht, Verzaubert glänzt im Grau ein Opernhaus. Quartiere dräun voll Elend und Gestank.
|
Fassung: 1. Zur Zweitfassung im Nachlass. |
Im Lexikon: Dryade |
<<zurück |
Ein Duft von Myrrhen, der durchs Zwielicht irrt, Im Spülicht glüht Verfallnes und der Wind Ein Knabenlächeln, das ein Wunsch verzehrt. Im Finstern trippelt puppenhaft ein Greis O goldner Glanz, den sie in Scheiben weckt! Karossen abends durch Gewitter ziehn. Schlafwandler treten vor ein Kerzenlicht, Im Plan erscheint ein altes Opernhaus, Quartiere dräun voll Elend und Gestank.
|
Fassung: 2. Zur Erstfassung im Nachlass. |
Im Lexikon: Dryade |
<<zurück |
Am Abend ziehen Gaukler durch den Wald Der Wind schwingt Schild und Knüppel schwarz und kalt. Des Schäfers Hütte schwindet nah im Grau, Ein Knabe gleitet scheu zu einer Frau.
|
Fassung: 1. Zur Zweitfassung ‘Dezembersonett’ im Nachlass. |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Am Abend ziehen Gaukler durch den Wald, Der rote Wind bläht Linnen schwarz und kalt. Des Greisen Hütte schwindet nah im Grau. Ein Knabe gleitet scheu zu einer Frau.
|
Fassung: 2. Zur Erstfassung 'Dezember' im Nachlass. |
Im Lexikon: - |
<<zurück |
Fassung: - |
Im Lexikon: Marie |
<<zurück |
Der Wald liegt herbstlich ausgebreitet So ward ein edles Haupt verdüstert
|
Fassung: - |
Im Lexikon: |
Dieses Gedicht wurde handschriftlich im Jahr 2015 in einer Hölderlinausgabe entdeckt, die in Trakls Besitz war, und ist ganz gemäß dieser wiedergegeben. Es ist mit den Initialen G.T. und der Datierung 1911 signiert. Näheres und eine Einführung finden sich hier. |
<<zurück |
Gesamtübersicht der Trakl-Seiten: Alle literarischen
Texte und Briefe |
|