Li Bo

Von 3 Übersetzern:
Allein auf dem Djin-ting-Berg
   Ein Schwarm von Vögeln... (Eich)
Die Beständigen
  Alle Wolken gingen... (Klabund)
Am Berge Ging-Ting-Shan
  Da flogen Vögel hoch... (Debon)

An einem Frühlingstag betrun-
 ken erwachen

   Das Leben geht so wie...
Einsamer Trunk unter
  dem Mond

   Unter Blüten meine Kanne Wein...
Blick in den Spiegel
   Mein Spiegel ist von Herbstnebeln blind...
Begegnung (einer Schönen zugeeignet)
   Er kam dahergesprengt auf Blumenpfaden...

 

 
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Li Bo

(auch Li Tai-pe) 701 - 762.

Eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der chinesichen Literatur. In der Blütezeit der Lyrik während der Tang-Dynastie (618-907) repräsentiert er den taoistischen Gegenpol zu seinem Freund Du Fu, der konfuzianisch orientiert war. Li Bo bewarb sich nie um die beamtete Karriere als Literat - eine große Ausnahme in China -, sondern führte ein ritterliches Wanderleben, das über 3 Jahre am Kaiserhof bis in die Verbannung reichte. Charakteristisch für seine Poesie sind Phantasie, Zuwendung zum Wein und den Einsiedlern, gepaart mit Kritik an der Obrigkeit seiner Zeit.